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Susi Bleuler

„Vrenelisgärtli“

Installation, Grösse variabel, Vlies bemalt

Zuoberst auf dem Glärnisch liegt ein leuchtend weisses Schneefeld. Um diese Fläche rankt sich eine Glarner Sage. Ob das Schneefeld für spätere Generationen bestehen bleibt, ist nach neuesten Berichten ungewiss.
Die Sage „Ds Vrenelis Gärtli“, erzählt im Glarner-Dialekt „Es isch emal en übermüetigi Jumpfere gsii, de hät Vrine gheisse. De hät gmeint, si chäm zoberscht uffem mittlere Glärnisch e Garte mache. D'Lüüt händ si gwarnet und händ züenere gseit: Me törf de Härrgott nüd versueche! Si aber hät gseit: Und jetz guuhn i ztratz ufe, sig's em Härrgott lieb oder leid. Due nimmt de Jumpfere, es isch e bäumig starchs Meitli gsii, e grosses chüpferigs Sännechessi übere Chopf, as si nüd nass wärdi, wänn's chunnt gu schniie. Wo si aber dobe gsii isch, hät's eso raass afuh fogge, as d'Vrine ds Chessi vor Schweri gar nümme hät chänne abzieh. Dr nass schwäär Schnee hät das Meitli z'Bode truggt, und es isch ganz igschniit worde.
Me gsieht uffem mittlere Glärnisch ietz nuch vu wiit ummen e chliis viereggets Schneefäld. D'Lüüt säged dem ds Vrenelisgärtli, wil de übermüetig Gärtneri drunder begrabe liit.“

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